LTE Anbieter

LTE Anbieter Vergleich

Hier kannst du viele Tarife verschiedener LTE Anbieter miteinander vergleichen. Die Anbieter können nach Inklusivvolumen oder Netzanbieter (O2, Vodafone, Telekom) sortiert werden. Du kannst auswählen, ob eine SMS Flatrate enthalten sein soll oder wie lange die Tariflaufzeit sein darf, bzw. ob du überhaupt einen Tarif oder lieber Prepaid möchtest. So kannst du genau den LTE Anbieter und Tarif aussuchen, der deine Anforderungen an den Tarif anbietet.

LTE Frequenzen

LTE ist in der Frequenznutzung wesentlich flexibler als beispielsweise UMTS. LTE Funkzellen können eine Bandbreite von 1,4, 3, 5, 10 oder 20 MHz nutzen. Je größer die Bandbreite ist, desto höher ist auch die verfügbare Datenrate. Durch die frei wählbare Bandbreite haben die Betreiber größtmögliche Flexibilität.

Mehrere Frequenzbereiche sind für den Einsatz von LTE derzeit möglich. Eine Option bietet das UMTS Erweiterungsband, auch IMT Extension Band,  das im Bereich zwischen 2500 und 2690 MHz liegt. Dieser Frequenzbereich hat zwar schlechte Ausbreitungseigenschaften und auch die Gebäudedurchdringung ist nicht optimal, bietet aber die Möglichkeit LTE mit 20 MHz Kanalbandbreite zu betreiben, wodurch besonders hohe Datenraten möglich sind. Dieser Frequenzbereich wird insbesondere für die Versorgung der Stadtbereiche mit hoher Einwohnerdichte verwendet werden.

Eine weitere und für die Betreiber besonders attraktive Möglichkeit sind die im Zuge der Digitalen Dividende frei gewordenen Frequenzen zwischen 790 – 862 MHz. Attraktiv deshalb, weil diese Frequenzen eine deutlich größere Reichweite haben, wodurch beim Ausbau Kosten gespart werden können. Gerade in ländlichen Regionen ist damit eine nahezu flächendeckende Verfügbarkeit zu erreichen.

Zwei weitere Möglichkeiten sind die Bereiche 1800 MHz und 900 MHz. Bei der Frequenzversteigerung wurden auch Frequenzblöcke im Bereich 1800 MHz versteigert, auch dieses Frequenzzpektrum kann für LTE genutzt werden. Zu einen späteren Zeitpunkt ist zudem der zur Zeit für GSM genutzte 900 MHz Bereich eine weitere Option.

 

Spektrum der zu versteigernden Digitale Dividende Frequenzen

Die oben genannten Frequenzen wurden im zweiten Quartal 2010 von der Bundesnetzagentur versteigert. Versteigert wurden im Bereich der Digitalen Dividende insgesamt 60 MHz, also 30 MHz gepaart, aufgeteilt in 5 MHz Blöcke. Vodafone, Telefonica O2 und die Deutsche Telekom konnten jeweils zwei Blöcke ersteigern, E-plus ging leer aus.

Die Netzbetreiber können LTE in diesem Frequenzbereich nur mit einer Kanalbandbreite von 10 MHz betreiben. Das hat zur Folge, dass auch die Datenraten geringer sind. Die theoretischen Angaben beziehen sich in der Regel auf 20 MHz. Eine LTE Zelle wird daher vermutlich deutlich unter 100 MBit/s zur Verfügung stellen können, eher 50 oder 60 MBit/s.

Der Frequenzbereich der Digitalen Dividende auch eine strategische Dimension, und ist Bestandteil der Breitbandstrategie der Bundesregierung. Beim ausgegebenen Ziel 2010 eine flächendeckende Versorgung mit mindestens 1 MBit/s zu erreichen soll LTE in diesem Frequenzbereich einen Teil dazu beitragen. Aus diesem Grund wurden an die Vergabe Bedingungen geknüpft, die die Höchstbietenden zu erfüllen müssen. Diese Bedingungen betreffen die Versorgung in dünn besiedelten Regionen, zu diesem Zweck wurden Regionen nach Prioritäten eingeordnet.

Frequenzbereich 2500 bis 2690 MHz
Frequenzbereich 2500 bis 2690 MHz

Im Bereich 2600 MHz (IMT Extension Band) gab es etwas mehr zu ersteigern, 14 gepaarte 5 MHz Blöcke und 10 Blöcke a 5 MHz ungepaart. Alle deutschen Mobilfunk Netzbetreiber konnten hier Frequenzspektrum ersteigern. Vodafone, Telekom und O2 konnten im FDD Bereich jeweils 20 MHz gepaart ersteigern, E-Plus 10 MHz gepaart. Im ungepaarten Bereich haben E-Plus und O2 jeweils 10 MHz, Telekom 5MHz und Vodafone 25 MHz ungeppart ersteigert.

Das IMT Extension Band ist ein ganz besonderer Frequenzbereich. Es gibt keinen anderen Bereich, der derartig viel frei verfügbare und zusammenhängende Frequenzen bietet und sich für den Mobilfunk bzw. mobile Breitbanddienste eignet. Das IMT Extension Band bietet die besondere Chance für mehrere Netzbetreiber LTE mit einer Kanalbandbreite von 20 MHz zu betreiben, wodurch besonders hohe Datenraten möglich werden. Der Bereich 2600 MHz steht in sehr vielen Ländern für die LTE Nutzung zur Verfügung so, dass mit einer guten internationalen Kompatibilität der Endgräte gerechnet werden kann, davon profitieren sowohl Netzbetreiber als auch die Verbraucher.

LTE Anbieter

Nahezu alle großem Mobilfunkanbieter wie Alcatel-Lucent, Ericsson, NEC, NextWave Wireless, Nokia, Nokia Siemens Networks und Sony sind in die LTE Entwicklung involviert. Als erstes Unternehmen hat Samsung ein kommerzielles LTE Endgerät auf den Markt gebracht. Der LTE USB Stick von Samsung beherrscht ausschließlich LTE, ist also nicht in der Lage einen Handover in ein 3G Netz durchzuführen, und arbeitet im 2,6 GHz Bereich. Verkauft wird er derzeit mit Verträgen für die LTE Netze in Oslo und Stockholm.

Auch 1&1 gehört inzwischen zu den LTE-Anbietern und hat LTE Tarife im E-Netz und 1&1 LTE-Tarife im D-Netz im Angebot.
Aufgrund der derzeit noch unklaren Situation, wie die LTE Sprachübertragung technisch umgesetzt wird, sind LTE Handys frühestens Mitte 2011 zu erwarten, wahrscheinlicher ist jedoch Ende 2011. Gerüchten zufolge ist das derzeit in der Entwicklung befindende nächste iPhone 4g LTE fähig.

Die LTE Verfügbarkeit und erste Installationen, national und international werden in unserem LTE Atlas dokumentiert.

 

 

LTE Kosten

Die Preise pro übertragenem Bit werden bei LTE vermutlich um einiges günstiger werden, als das bei UMTS der Fall ist. Das hägt insbesondere mit der deutlich höheren Spektraleffizienz zusammen.

Davon werden insbesondere die zukünftigen LTE Flatrate Tarife profitieren, die im Vergleich zu dem UMTS Flatrates deutlich günstiger ausfallen dürften. Schon der Einsatz von HSDPA bedeutet für den Provider einen um ca. 50% günstigeren Preis, die Kosten der Daten mit LTE betragen ca. 30% von der Übertragung mit HSDPA. Diese Werte sind geschätzt und orientieren sich an den Informationen der LTE Entwickler wie beispielsweise Motorola und Einschätzungen, die auf Berechnungen der erhöhten Effizienz basieren.

Mit der Einführung neuer mobiler Breitbanddienste wie LTE steigt auch das Backhaul- Datenvolumen also der Datendurchsatz zwischen Basisstation des Mobilfunkanbieters und Transportnetz extrem an. Investieren müssen Mobilfunkanbieter dem zufolge in eine deutlich leistungsfähigere Backhaul Infrastruktur, die mit dem steigenden Datenvolumen umgehen kann. Denkbar für diese Kapazität sind Ethernet oder Glasfaser Anbindungen.

Mit der Einführung von Femtozellen könnten auch die Backhaul Kosten der Mobilfunkanbieter gesenkt werden. Dies gilt jedoch auch schon für UMTS und HSPA. Da da das Datenvolumen bei LTE jedoch deutlich steigen wird, ist auch der Effekt entsprechend größer. Ob und wann Femtozellen in Deutschland etabliert werden ist jedoch noch völlig offen.

Auch die Kosten für LTE Endgeräte bzw. LTE Handys werden Herstellern zufolge nicht allzu hoch werden, da sich die Kosten für LTE Chips in Grenzen halten.